Komplexe Kiefer­fehlstellungen

Als skelettale Dysgnathie bezeichnet man unterschiedliche Fehlstellungen des Ober- oder Unterkiefers. Die Folgen sind neben ästhetischer Beeinträchtigung (zu langes oder kurzes Kinn) vor allem funktionelle Störungen, wie ein falscher Biss, Probleme beim Schlucken, Kauen und Sprechen, sowie Atemprobleme.

Die Therapie erfolgt in drei Schritten. Zuerst werden die Zähne mit einer festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnspange (Aligner) in die korrekte Position bewegt, im Anschluss wird die operative Lageverschiebung der Kiefer in der zuständigen kieferchirurgischen Facharztpraxis realisiert. Zuletzt erfolgt die kieferorthopädische Feineinstellung der Zahnbögen, um einen optimalen Biss und eine bestmögliche Ästhetik zu generieren.

Wenn sie eine Dysgnathie aufweisen, so wird die Beratung und Therapie von den Krankenkassen auch für Erwachsene übernommen.

Lassen sie sich beraten und profitieren Sie von unseren Erfahrungen.

Unsichtbare herausnehmbare Zahnspangen

Ästhetische und aufwändige Zahnkorrekturen können auch mit unsichtbaren, sehr komfortablen Schienen korrigiert werden. Diese sogenannten Aligner sind auf den Zähnen fast nicht zu sehen. Alle 7-14 Tage werden diese Schienen gewechselt gegen eine neue Schiene. Nur beim Essen und Zähneputzen werden sie herausgenommen. So bewegen sich die Zähne Woche für Woche in ihre vorgesehene Endposition (Tragezeit: ca. 22h am Tag). Wir arbeiten mit der Firma Invisalign zusammen und realisieren optimale medizinische und ästhetische Endergebnisse.

Gerne können sie auf dem nachfolgenden Link ihre perfekte Zahnposition simulieren:

Erwachsenen­behandlung

Nichts ist so gewinnbringend, wie ein schönes Lächeln. Es öffnet Türen, schafft Vertrauen und sorgt für Sympathie.

Eine moderne Kieferorthopädie hat zwei Ziele vor Augen. Zum einen ist eine optimale Kaufunktion wichtig für den Erhalt der Gesundheit unseres Gebisses. Auch im Alter noch mit den eigenen Zähnen essen zu können ist ein hohes Gut. Zum anderen erstreben wir ein harmonisches Erscheinungsbild mit unserem Lächeln als Blickfang.

Diese beiden Ziele sind untrennbar miteinander verbunden. Ohne eine gute Bissfunktion ist ein schönes Lächeln nicht möglich und umgekehrt. So ergänzen sich die Anforderungen einer zeitgemäßen Medizin mit den Wünschen nach Lebensqualität und Ästhetik.

Voraussetzung für eine Behandlung

Für eine Korrektur der Zähne ist es nie zu spät. Das Alter schließt die kieferorthopädische Behandlung nicht aus. Voraussetzung ist ein gesundes und entzündungsfreies Gebiss.

Ausführliche Beratung vor Ort

Gerne beraten wir Sie vor Ort und geben Ihnen ein individuelles Feedback bezüglich der Kosten und des Behandlungsablaufes. Allgemeine Informationen zu den verschiedenen Behandlungs-Systemen entnehmen sie den unten genannten Punkten.

Prävention

Daumenlutschen / Schnuller

Das Daumenlutschen oder das Benutzen eines Schnullers sollte bis zum 3., spätestens bis zum 4. Lebensjahr abgewöhnt sein. Bestehen diese Angewohnheiten darüber hinaus, kann das zu ausgeprägten Kiefer- und Zahnfehlstellungen führen. Die Lösung dafür ist die sogenannte Mundvorhofplatte. Diese kann Kindern helfen, das Daumenlutschen abzustellen.

Zungenpressen / kindliches Schlucken

Kinder unter 3-4 Jahren pressen beim Schluckvorgang die Zunge nach vorne in Richtung Mundöffnung. Mit ca. 3-4 Jahren beginnen Kinder diese Art des Schluckens umzustellen. Man spricht vom Übergang des kindlichen Schluckmusters (infantiles Schluckmuster) in ein physiologisches Schluckmuster. Nicht selten fehlt dieser Übergang und es kann zu einem Verbleib des kindlichen Schluckmusters bei Jugendlichen bis ins Erwachsenenalter kommen (Viszerales Schluckmuster/Persistenz des infantiles Schluckmuster). Die Folge sind zum Teil ausgeprägte Zahnfehlstellungen. Wird das kindliche Schluckmuster nicht vor dem Ende der kieferorthopädischen Therapie umgestellt, muss man mit erneuten Verschiebungen der Zähne rechnen (Rezidiv). Mithilfe von herausnehmbaren Apparaturen, im Rahmen einer logopädischen Behandlung oder mit speziellen Brackets lässt sich die Umstellung auch nach dem 3-4 Lebensjahr realisieren.

Frühzeitiger Verlust von Milchzähnen

Wenn Milchzähne zu früh verloren gehen (Gründe: z. B. Karies/Trauma) ist es oft sinnvoll, eine herausnehmbare Spange als Platzhalter einzusetzen. Dieser Lückenhalter verhindert das wandern von Nachbarzähnen in die entstandene Lücke. So kann es bei der Aufwanderung von umliegenden Zähnen zu einem Platzverlust für später durchbrechende Zähne kommen. Dies macht eine kieferorthopädische Behandlung später aufwändiger.

Sportmundschutz

Gerade beim Sport besteht die erhöhte Gefahr eines Zahntraumas. Wenn ein Ball gegen den Mund prallt oder bei einem Zusammenstoß können Zähne beschädigt bzw. verloren gehen. Um das zu vermeiden stellen wir in unserem Labor gerne einen individuellen Sportmundschutz her. Selbstverständlich in allen möglichen Farben.

Minischrauben

Was sind Minischrauben

Minischrauben sind wenige Millimeter lang und werden elegant unweit der Zähne im Knochen verankert. Eine Minischraube wird als fester Punkt verstanden, an welchem ein kieferorthopädisches Hilfsmittel, dass die Zahnbewegung hervorrufen soll, sicher befestigt werden kann. Mithilfe der kleinen Schrauben lassen sich komplexe Zahnbewegungen realisieren, ohne das andere Zähne sich unerwünscht verschieben.

Gründe für Minischrauben

Wenn Zähne entwicklungsbedingt fehlen (Aplasien/Nichtanlagen/Hypodontie) oder extrahiert werden müssen (z.B. wegen Karies) entstehen Lücken im Gebiss.

Es gibt zwei Möglichkeiten diese Lücken zu schließen. Entweder mit einem Zahn-Implantat / einer Brücke (prothetischer Lückenschluss), oder indem man die Nachbarzähne in die Zahnlücke schiebt (kieferorthopädischer Lückenschluss). Für ein Zahn-Implantat müssen Lücken gelegentlich vorher vergrößert werden (kieferorthopädische Lückenöffnung).

Kieferorthopädischer Lückenschluss

Um alle Nachbarzähne in die Zahnlücke zu schieben bedarf es in Ausnahmefällen sogenannter Minischrauben. Mithilfe der zusätzlichen Verankerung ergibt sich der Vorteil, z. B. nicht erwünschte Zahnverschiebungen der Frontzähne nach „hinten“ zu vermeiden. Dies kann unter Umständen durch reziproke Kräfte eines konventionellen Lückenschlusses ausgelöst werden und geht mit einer negativen ästhetischen Entwicklung des seitlichen Gesichts / Profils einher.

Kieferorthopädische Lückenöffnung (Vorbereitung für prothetische Versorgung)

Wenn die Zahnlücke durch ein Zahn-Implantat verschlossen werden soll muss die Lücke groß genug sein. Wenn die Nachbarzähne bereits in die Lücken gewandert /gekippt sind müssen die Nachbarzähne in ihre Ausgangsposition zurück bewegt werden, damit die Lücke groß genug für ein Implantat ist. Erst dann können unsere Kollegen ein Implantat setzen.

Auch wenn Milchzähne früh verloren gehen und die Nachbarzähne in die Lücke wandern/kippen, müssen diese wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegt werden. So vermeidet man, dass man Zähne ziehen muss. Ebenso erreicht man, dass die eingeengten Zähne normal durchbrechen können und ihren vorbestimmten Platz im Kiefer finden. Wenn Nachbarzähne sehr weit in die Lücke gewandert/gekippt sind, braucht man Minischrauben (siehe oben).

Haltespangen

Am Ende von jeder kieferorthopädischen Behandlung müssen die Zähne in ihrer Endposition stabilisiert werden. Gerade bei noch heranwachsenden Jugendlichen ist die Stabilisierung der Zahnposition von zentraler Bedeutung. Denn durch die Kräfte der wachsenden Kieferknochen können sich Zähne wieder verschieben. Um das zu verhindern kriegen alle Patienten bei uns am Ende der Therapie sogenannte Haltespangen. Diese müssen nachts und ein paar Stunden am Tag getragen werden, bis der Patient/-in das Wachstum abgeschlossen hat. Zusätzlich zu den Haltespangen können von innen sehr dünne, von außen nicht sichtbare, Drätchen hinter die Frontzähne geklebt werden. Diese bieten den ästhetisch relevanten Frontzähnen zusätzlichen Halt.

Unsichtbare herausnehmbare Zahnspangen

Zahnfehlstellungen können auch mit unsichtbaren, sehr komfortablen Schienen korrigiert werden. Diese sogenannten Aligner sich auf den Zähnen fast nicht zu sehen. Alle 7-14 Tage werden diese Schienen gewechselt gegen eine neue Schiene. Nur beim Essen und Zähneputzen werden die Aligner herausgenommen. So bewegen sich die Zähne Woche für Woche in ihre vorgesehene Endposition.

Unsichtbare feste Zahnspangen

Die feste Zahnspange kann auch von innen an die Zähne befestigt werden. Bei dem sogenannten Lingual-System werden Brackets von innen auf die Zähne geklebt. Neben dem Vorteil, dass diese Spange von außen nicht sichtbar ist, besteht deutlich verringertes Entkalkungsrisiko der Zähne.

Feste Zahnspangen

Mithilfe der festsitzenden Zahnspange können komplexe Zahnfehlstellungen behandelt werden. Zähne können dabei in allen Dimensionen in die medizinisch und ästhetisch korrekte Position verschoben werden. Durch die durchgehende, 24-stündige Krafteinwirkung der lassen sich Zähne zeitlich effektiv und sehr präzise in die vorgesehene Position bewegen.

Dabei werden Brackets (kleine Befestigungselemente) auf die Zähne geklebt. Diese Brackets gibt es in verschiedenen Optiken (weiß/durchscheinend, metallisch) und Formen. Über einen sehr dünnen durchgehenden Draht werden die Brackets miteinander verbunden, damit sich die Zähne in die gewünschte Position bewegen können.

Sehr wichtig ist die einwandfreie Mundhygiene. Wenn die Zähne nicht richtig geputzt werden kann dies sowohl zu Karies und bleibenden weißen Entkalkungen auf den Zähnen führen, als auch zu Zahnfleischentzündungen.